75 Jahre Kirche in Not: Weil der Mensch nicht vom Brot allein lebt …

Aus Hass und Verzweiflung können keine guten Früchte hervorgehen. So war es unserem Gründer Pater Werenfried van Straaten (1913-2003) ein Anliegen, den Glauben zu stärken, Versöhnung zu fördern und die Liebe wiederherzustellen.

Eine wichtige Rolle spielten dabei die sogenannten „Rucksackpriester“, die aus dem osten vertriebene deutsche Katholiken nun in riesigen Diasporagebieten zu betreuen hatten. Manche von ihnen – bereits durch die Vertreibung geschwächt – starben an den Strapazen der langen Fußmärsche. Daher stellte unser Hilfswerk den Priestern Motorräder zur Verfügung. Außerdem erhielten sie Hilfsgüter wie Kleidung, Lebensmittel und Medikamente, damit sie den Notleidenden die Liebe Gottes nicht nur predigen, sondern sie konkret spürbar machen konnten. Für ein kleines Flüchtlingsmädchen waren eine Puppe und eine Tafel Schokolade so starke Zeichen der Liebe Gottes, dass sie später als ordensschwester nach Indien ging und zu einer neuen Mutter für unzählige Waisenkinder wurde.

Ein Stück Schokolade oder ein Keks: Für Flüchtlingskinder der Beweis der Liebe Gottes.
Libanon: Sie ist selig mit ihrer Puppe und Sr. Antoinette!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch heute noch sind Priester in riesigen Gebieten zu Fuß unterwegs, um den Gläubigen die Sakramente und den Trost Gottes zu bringen. So ist es zum Beispiel in der Diözese Ihosy in Madagaskar, einem bergigen und sehr abgelegenen Gebiet. Pfarrer Germain Rahasason betreut 16 Gemeinden. Um von einem Bergdorf in das nächste zu gelangen, ist er acht Stunden zu Fuß unterwegs. Seinen Mitbrüdern geht es ähnlich. Zu unserem „75. Geburtstag“ möchten wir diesen zehn „modernen Rucksackpriestern“ jeweils mit einem Motorrad helfen. Gebraucht werden 33.850 Euro. Wer beteiligt sich an diesem Jubiläumsgeschenk?

1952: Ein Rucksackpriester macht sich auf den Weg zu seiner verstreuten Herde.
Moderne Rucksackpriester in Madagaskar: mit dem Motorrad schneller am Ziel!

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt viele Hilfswerke, die sich um Abhilfe für materielle Not bemühen. Das ist gut und wichtig. Aber es gibt auch eine tiefe seelische und geistliche Not, die oft übersehen wird, die aber viele andere Probleme nach sich zieht.

Das Wort Gottes, das Gebet, die Sakramente sind Nahrung nicht nur in dieser Welt, sondern für das Ewige Leben. Den Gläubigen in aller Welt diese „Speise“ zu bringen – auch und gerade da, wo die Kirche verfolgt wird oder unter Armut zu leiden hat –, ist seit 75 Jahren unser Anliegen. Denn „der Mensch lebt nicht vom Brot allein“ (Mt 4,4).

Vertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg.
Flüchtlinge heute in der Zentralafrikanischen Republik.

 

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