Weihnachtskampagne Burkina Faso
Weihnachtskampagne - Pressemitteilung
Kirche in Not widmet Weihnachtskampagne den verfolgten Christen in Burkina Faso
Die Christen in Burkina Faso, die täglich blutiger Gewalt ausgesetzt sind, stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Weihnachtskampagne von Kirche in Not, sowie die heroische Arbeit der katholischen Kirche, die sich unermüdlich für die traumatisierten und binnenvertriebenen Menschen einsetzt.
Hintergrundinformationen
Das internationale päpstliche Hilfswerk Kirche in Not hat seine Hilfe in der Sahelzone verstärkt, wo Länder wie Burkina Faso, Mali, Niger und Nigeria mit islamistischem Terrorismus und Hungersnot konfrontiert sind. Kirche in Not konzentriert sich in dieser Weihnachtskampagne auf Burkina Faso.
Burkina Faso
Die Lage in Burkina Faso hat sich seit 2015 aufgrund der Gewalt extremistischer Gruppen verschlechtert, was zu Tausenden von Vertriebenen und der Zerstörung christlicher Infrastruktur wie Krankenhäusern und Schulen führte. Mehr als 200 Schulen, darunter auch katholische Schulen, wurden geschlossen. Die Terrorgruppen verbieten christliche Gebete und zwingen Kinder, nicht zur Schule zu gehen.
Katholische Schulen waren früher ein Beispiel für gemeinschaftliche Harmonie, da viele muslimische Familien ihre Kinder der Betreuung kirchlicher Einrichtungen anvertrauten. Burkina Faso genießt den Ruf des gegenseitigen Respekts zwischen den verschiedenen Gemeinschaften, weshalb der Name des Landes wörtlich „Vaterland der ehrenwerten Menschen“ bedeutet.
Verschlechterung der Sicherheitslage
Die Sicherheitslage hat sich in diesem Jahr aufgrund zahlreicher Terroranschläge verschlechtert. Am 25. Februar wurden bei einem Angriff in Essakane 15 Christen getötet und zwei weitere verletzt. Der Angriff richtete sich gegen Katholiken während der Sonntagsmesse.
Am 4. August wurden in Nimina mehr als hundert Männer im Alter zwischen 16 und 60 Jahren entführt, deren Aufenthaltsort unbekannt ist. Am 24. August ereignete sich in Barsalogho einer der tödlichsten Angriffe, bei dem mehr als 150 Menschen getötet wurden, darunter 22 Christen. Die Angreifer, mehr als hundert Dschihadisten auf Motorrädern, schossen mit Maschinengewehren auf Zivilisten und Soldaten.
Am 25. August wurde das Dorf Sanaba in einer Kirche angegriffen, wobei 26 Männer, darunter viele Christen, getötet wurden. Die Angreifer trieben die Männer über 12 Jahre, darunter Christen und traditionelle Gläubige, zusammen und brachten sie in eine Kirche, wo sie enthauptet wurden.
Anfang Oktober kam es in Manni zu einem brutalen Angriff, wo sich viele Flüchtlinge aus umliegenden Dörfern befanden, die zuvor von Terroristen vertrieben worden waren. Mindestens 150 Menschen wurden getötet, darunter viele Christen. Die Terroristen störten Mobilfunknetze und griffen einen Marktplatz an, auf dem sich Menschen nach der Messe versammelt hatten. Sie plünderten Geschäfte, zündeten Gebäude an und kehrten am nächsten Tag zurück, um die Verwundeten im Krankenhaus zu erledigen.
Dieser jüngste Angriff ist einer von vielen, die die Sicherheit im Land untergraben, da sich die humanitäre Lage verschlechtert und mehr als zwei Millionen Menschen vertrieben wurden.
Eine verfolgte, aber lebendige Kirche
Trotz der prekären Lage im Land ist die Kirche in Burkina Faso lebendig und hat viele Berufungen. Trotz der Verfolgung bleiben Christen standhaft in ihrem Glauben, weigern sich, zum Islam zu konvertieren und zeigen großen Mut. In Burkina Faso gibt es zahlreiche Muslime, die zum Christentum konvertieren.
Erzbischof Justin Kientega sagt, kein Christ werde den Forderungen der Terroristen nachgeben, den Islam anzunehmen, und betet täglich für die Bekehrung der Terroristen. „In dieser Situation akzeptieren einige Christen den Tod. Viele weigerten sich sogar, das Kreuz, das sie trugen, abzunehmen. Mancherorts werden christliche Frauen gezwungen, ihr Gesicht zu verhüllen, doch sie weigern sich, zum Islam zu konvertieren. Christen versuchen immer, andere Wege zu finden, ihren Glauben zu leben und zu beten.“
Hilfe von Kirche in Not
Vor dem Hintergrund der verschlechterten Lage in Burkina Faso hat Kirche in Not in den letzten Jahren Nothilfe wie Lebensmittel, Medikamente, Bildung und Unterstützung für durch Terror vertriebene Christen geleistet.
Kirche in Not unterstützt auch Seminaristen, darunter 67 Seminaristen in Koupela, und stärkt den Glauben der Vertriebenen durch die Verteilung der Bibel und der Katechese. In der Diözese Kaya wird der Bau eines Pfarrhauses finanziert, das der Betreuung der Soldaten und dem Schutz der Bevölkerung dienen soll. Im Jahr 2023 unterstützte Kirche in Not 56 Projekte in Burkina Faso.
Jetzt erweitert Kirche in Not seine humanitäre Hilfe mit einer Weihnachtskampagne, die sich an die Opfer in Burkina Faso richtet und zu Gebeten für die Opfer und für den Frieden in Burkina Faso aufruft.
Nachfolgend können Sie einen ausführlicheren Bericht im PDF-Format über Burkina Faso anfordern (nur auf Englisch verfügbar).
Aufruf zum Gebet
Gebet für Märtyrer, Verfolgte und Flüchtlinge
Herr Jesus,
lass den Heiligen Geist über alle kommen,
die wegen ihres Glaubens verfolgt werden,
insbesondere die Christen
im Nahen Osten und in Afrika,
damit sie die Kraft und die Gnade empfangen mögen,
ihr Märtyrertum mit Geduld ertragen zu können.
…
Den Rest des Gebets finden Sie auf der Gebetskarte, die Sie kostenlos anfordern können.
Wie können Sie unterstützen?
Sie können auf unterschiedliche Weise unterstützen:
- Beten Sie für Burkina Faso -> Gebetskarte für verfolgte Christen
- Unterstützen Sie eines der folgenden Projekte -> Spenden
- Fordern Sie ein Mess-Stipendium an -> Mess-Stipendien
- Suchen Sie einem Geschenk über Afrika oder über verfolgter Christen -> Geschenke
Projekte
In der Advents- und Weihnachtszeit stellen wir jede Woche ein Projekt von Kirche in Not in Burkina Faso vor, jeweils mit einem Video.
Burkina Faso: interreligiöser Dialog durch Medien
Vor 2014 war Burkina Faso für das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen bekannt. Allerdings haben die zunehmenden islamistischen Terroranschläge Angst und Misstrauen geschürt.
Der katholischer Radio spielt im interreligiösen Dialog eine wichtige Rolle.
Psycho-spirituelle Betreuung zur Traumaheilung in Burkina Faso
Der islamistische Terrorismus ist in Burkina Faso weit verbreitet und verursacht bei seinen Opfern großes Leid. Worauf die Kirche heute wartet, ist Führung, moralische, materielle und finanzielle Unterstützung, um diesen Menschen aus dem Elend zu helfen.
So begrüßen Sie eine Flüchtlingsfamilie in Burkina Faso
In dieser Weihnachtszeit verharren Sie im Gebet bei der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Eine Geburt der Gnade, aber unter schwierigen Bedingungen. Die Geschichte vom Baby, dessen erste Schlafstatt eine Krippe war und das nach Ägypten flüchten musste, ist Ihnen wohlbekannt. Das Jesuskind teilte schon in jungen Jahren das Leiden, das Flüchtlinge auch heutzutage erleben. Lasset uns den Flüchtlingsfamilien einen warmen Empfang bieten, so wie wir ihn auch der Heiligen Familie bieten würden.
Ausbildung öffnet Türen: Geben Sie Kindern in Nouna eine Chance auf eine Zukunft
Ausbildung ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft, insbesondere in Gebieten, die von Gewalt und Unsicherheit geprägt sind. In Burkina Faso und insbesondere in der Region Nouna hat der Konflikt Tausende von Kindern ihres Rechts auf Ausbildung beraubt. Dieses Projekt bietet vertriebenen Schülern Zugang zu Ausbildung, Nahrung und sauberem Trinkwasser, damit sie ihr Leben und ihre Zukunft wieder aufbauen können.
Geben Sie den Vertriebenen in Burkina Faso wieder Hoffnung und eine Zukunft
Bei diesem Projekt in der Gemeinde Linonghin im Zentrum von Burkina Faso steht die Unterstützung von Binnenvertriebenen im Mittelpunkt, die vor der Gewalt geflohen sind. Ziel ist es, Ernährungssicherheit und Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, mit besonderem Augenmerk auf Kinder, Frauen und gefährdete Gruppen.
Unterstützung der Kirche in Burkina Faso in ihrer pastoralen Mission
Trotz der Krise bleiben die zehn Pfarreien der Diözese Nouna in ihrer Mission, das Evangelium zu verkünden, aktiv. Die Jugendarbeit konzentriert sich darauf, den Glauben junger Menschen zu stärken, damit sie in schwierigen Zeiten ein Vorbild christlicher Liebe sein können. Die Verfügbarkeit von Bibeln und Katechismusbüchern für eine solide Religionserziehung ist ein wichtiges Bedürfnis. Da es keine Kirchen gibt, werden die Messen auch unter freiem Himmel gefeiert.
Mess-Stipendien
Priester haben es schwer zu überleben. Die Unterstützung der Priester hat absolute Priorität, sie sind die Stützen der Kirche.
Sie haben in Burkina Faso oft keine Möglichkeit, andere Einkommensformen zu erzielen.
Geschenke
Hier finden Sie eine Auswahl unserer Geschenke.
- Aus oder für Afrika:
- Rund um verfolgte Christen oder den Weltfrieden:
- Novenenkerze für verfolgte Christen
- Große Friedenskerze
- Kleine Friedenskerze
- Rosenkranz für Weltfrieden
- Bericht Religionsfreiheit in der Welt 2023
- Armband mit Ichthys-Zeichen
- Kette mit zwei Anhängern: Kreuz und Taube
- Kette mit zwei Anhängern: Kreuz und Fisch
- Silberfarbiges Kreuzbild
- Friedenskerze mit vergoldetem Kreuzbild
- Vergoldetes Kreuzbild
- Kerze Interreligiöser Dialog