Argentinien: Ausbildungshilfe für 11 Seminaristen aus der Diözese Nueve de Julio

15/02/2021 Leuven – „So wie Du“ – das könnte der Leitspruch von Seminaristen sein. Sich mit Christus identifizieren, zu werden wie Christus.

Die elf jungen Männer aus dem Bistum Nueve de Julio im Seminar der Erzdiözese Mercedes-Luján in Argentinien wollen es. Das ist nicht leicht in einer Umgebung, die wie in Europa und Nordamerika zusehends vom Glauben abfällt. Zehn Prozent der Getauften gehen sonntags noch in die Messe. Aber die Sehnsucht nach Gott, nach dem, was die Kirchenväter der ersten Jahrhunderte und Petrus selbst „Anteil an der göttlichen Natur“ (2 Petr 1,4) nennen, steckt tiefer im Herzen dieser Jungs als Moden, Mammon oder Macht.

Sie wollen dienen. Sie wollen Menschen zu Gott führen durch die Sakramente und das Gebet. Sakramente spenden werden sie nach der Weihe. Den Weg zu Gott weisen sie schon heute. Sie bilden Katecheten aus, helfen in den Pfarreien, besuchen alte, gebrechliche Priester, um mit ihnen die Messe zu feiern. Sie gehen in Heime und Krankenhäuser um zu beten und zu trösten. Und sie nehmen Maria mit. Denn für sie gilt die alte Weisheit: cum Petro per Mariam ad Jesum – mit Petrus durch Maria zu Jesus. So werden sie wie Christus.

Diese Aktivitäten tragen Früchte. Dies ist eine große Hoffnung und Freude für die Diözese. Die Diözese Nueve de Julio hat 35 Pfarreien, in denen insgesamt fast 350.000 Katholiken leben. Die Pfarrgemeinden sind unterschiedlich groß: Es gibt kleinere Pfarreien mit 1.000 Gläubigen, aber auch sehr große Pfarreien mit mehr als 45.000 Katholiken. Aufgrund des Priestermangels hat nicht jede Pfarrei einen eigenen Priester, so dass die Betreuung der Gläubigen vielerorts schwierig ist.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde in der Diözese vor einigen Jahren eine Berufungspastoral ins Leben gerufen, um Jugendliche anzusprechen, die es sich vorstellen könnten, ihr Leben in den Dienst an Gott und den Menschen zu stellen. So werden Besinnungstage und andere Veranstaltungen angeboten, um junge Gläubige auf ihrem Weg zu begleiten. Dies ist umso wichtiger, als es in den staatlichen Schulen keinen Religionsunterricht gibt.

Aber für ihre Ausbildung aufzukommen, ist zugleich eine Herausforderung in Zeiten der Wirtschaftskrise, die durch die Coronapandemie noch verschärft wurde und auch in Argentinien zuschlägt. Kollekten fallen aus, Kosten steigen. Sollen sie irgendwo irgendetwas arbeiten statt die Sehnsucht nach Gott in die Welt zu tragen durch Christus zu den Menschen zu bringen? Gern haben wir für ihre Ausbildung 3.700 Euro zugesagt. Damit Jesus schon jetzt zu den Menschen kommt.

 

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Mitteilung auf Ihre Überweisung: 209-02-79 Argentinien

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