Die „Red Week 2020“ von Kirche in Not

Jedes Jahr veranstaltet Kirche in Not im November die „Red Week“, in der die 23 Sekretariate von der internationalen Hilfsorganisation um Aufmerksamkeit für verfolgte Christen und Religionsfreiheit weltweit bitten. Die Red Week 2020 findet dieses Jahr trotz der Corona-Pandemie von 18. bis zum 25. November statt.

„Zwar hat Covid-19 vieles verändert, aber Christen sind nach wie vor die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft der Welt. Um auf diese schmerzliche Tatsache aufmerksam zu machen, werden Kathedralen, Kirchen und öffentliche Gebäude in zahlreichen Ländern auf vier Kontinenten in rotes Licht getaucht und zusätzlich viele Initiativen online angeboten“, bestätigt Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von Kirche in Not (Aid to the Churche in Need – ACN). „Es sei ein starkes Zeichen der Unterstützung für all diejenigen, die Diskriminierung erleiden, aber nicht selbst frei darüber sprechen können und daher darauf hoffen, dass andere in ihrem Namen die Stimme erheben.“

Die „Red Week“ ist eine 2015 ins Leben gerufene Initiative der internationalen päpstlichen Stiftung Kirche in Not, eines katholischen Hilfswerks, das sich für leidende und verfolgte Christen einsetzt. Rund 250 Millionen Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden.

Rot beleuchtetes Kruzifix am Abend der Glaubenszeugen im Frankfurter Kaiserdom Sankt Bartholomäus am 22. November 2019.

Begleitet werden diese Events der „Red Week“ von Zeugnissen und Gebeten für die verfolgten Christen. Den Anfang machen in diesem Jahr die Österreicher. Am Mittwoch, dem 18. November, findet im rot erstrahlten Stephansdom in Wien der erste Gottesdienst für die verfolgten Christen statt.

Zahlreiche Länder auf der ganzen Welt schließen sich der Red Week 2020 an, von Kanada bis Australien. In dieser Zeit leuchten bedeutende Bauwerke in rotem Glanz, wie etwa die Pressburger Burg in Bratislava oder die Basilika Notre-Dame in Montréal. Ebenso die weltberühmte Christusstatue „Cristo Redentor“ in Rio de Janeiro, mit der die Aktion 2015 ihren Anfang nahm, wird höchstwahrscheinlich dieses Jahr wieder dabei sein. Auch das Kolosseum in Rom wurde in den vergangenen Jahren Schauplatz dieses Events zum Gedenken der leidenden Christen.

Einen Höhepunkt der Aktion bildet der Abschlusstag, der 25. November, an dem in diesem Jahr vor allem Großbritannien und die Philippinen mit besonderen Aktionen hervortreten. In Großbritannien wird an diesem Tag ein Bericht über Christen, die zu Unrecht wegen ihres Glaubens inhaftiert sind, präsentiert.

Auf den Philippinen steht die Red Week 2020 ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Man möchte auf alle Geistlichen und Ordensschwestern aufmerksam machen, die an vorderster Front bei den Kranken sind und bei diesem Dienst große Gefahren auf sich nehmen. Daher wurden diesmal neben Kirchen und Schulen, wie in den Vorjahren, auch Krankenhäuser aufgerufen, mitzumachen.

Am Abend der Glaubenszeugen dem 7. Dezember 2018 wurde die Kathedrale St. Michael und St. Gudula in Brüssel anlässlich der Veröffentlichung des Berichts über die Religionsfreiheit von Kirche in Not rot beleuchtet. Aufgrund der Covid-19-Maßnahmen wurde die Veröffentlichung des neuen, alle zwei Jahre erscheinenden Berichts auf den 21. April 2021 verschoben. Angesichts der aktuellen Lage verzichten wir auf eine Versammlung anlässlich der Veröffentlichung. Darum wird das Sekretariat von Kirche in Not an der Abdij van Park 5 in Leuven vom 21. bis 29. November in Rot beleuchtet zum Zeichen der Solidarität mit allen, die wegen ihres Glaubens bedroht oder verfolgt werden.

Wenn Sie ebenfalls auf die verfolgten Christen aufmerksam machen wollen, lassen Sie uns das wissen. Wir stellen Ihnen gerne weitere Informationen zur Verfügung. Bestellen Sie die kostenlose Gebetskarte für verfolgte Christen in unserem Webshop, unter 016/39 50 50 oder info@kircheinnot.be.

 

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