Peru – Erfolgsgeschichte: eine Dorfkapelle zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima

04/06/2024 Leuven – Der Herz-Jesu-Pfarrei in Calzada in Peru gehören 34 ländliche Gemeinden an, die an den Ufern des Rio Mayo gelegen sind. Die Entfernungen sind groß. Die Ortschaft Los Angeles ist eines der wichtigsten Dörfer der Pfarrei. Es hat rund 700 Einwohner, von denen 70 Prozent katholisch sind. Vom Sitz der Pfarrei ist der Pfarrer auf unbefestigten Wegen ca. 75 Minuten unterwegs, um dorthin zu gelangen. Er muss dabei den Fluss mit einem Floß überqueren.

Das Dorf hatte eine eigene Kapelle, die bereits mehr als 40 Jahre alt war. Sie war allerdings nur aus Lehm, Holz und Schilfrohr errichtet und war zudem sehr klein. Das Gotteshaus hatte im Laufe der Zeit Schäden davongetragen, hatte Löcher im Dach und war durch ein Erdbeben, das 2021 Risse in den Wänden verursacht hatte, endgültig einsturzgefährdet.

Die Gläubigen, die ihre Kapelle nun nicht mehr benutzen konnten, während der Weg zur Pfarrkirche zu weit ist, wünschten sich ein einfaches, aber würdiges Gotteshaus für die Feier der heiligen Messe, für das Gebet und die Katechesen. Die Gemeinde ist sehr aktiv: Es gibt einen Jugendchor, und die Menschen gehen zur Beichte und empfangen so oft wie möglich die Heilige Kommunion. Jeden Tag wird der Rosenkranz gebetet, und die Menschen hegen eine besonders große Liebe und Verehrung für Unsere Liebe Frau von Fatima, der ihre Kapelle geweiht ist.

Um ihren Traum von einer neuen Kapelle zu erfüllen, sammelten die Gläubigen Geld und veranstalteten eine Tombola, aber da die Menschen arm sind, reichten die Mittel nicht aus. So bat der Pfarrer Kirche in Not um Hilfe, und unsere Wohltäter spendeten 17.000 Euro.

Die Männer aus dem Ort halfen bei den Bauarbeiten, und die Frauen sorgten für die Verpflegung der Bauarbeiter. So ist nun eine neue Kapelle entstanden, die inzwischen eingeweiht werden konnte. Die Freude ist riesig! Die Gläubigen halten das Gotteshaus sauber und spenden bei der Kollekte Geld für die Beschaffung von Kerzen und anderen Dingen, die für die Liturgie notwendig sind, und um für die Stromkosten aufzukommen. Denn es ist wirklich „ihr“ Gotteshaus, für das sie gern Opfer bringen, denn es ist ihnen wichtig, das „Herz“ ihrer Gemeinde in einem würdigen und schönen Zustand zu erhalten.

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