02/07/2024 Leuven – Die Verwurzelung der Jugend im Glauben, die christliche Erziehung der Kinder und die Stärkung der Familien: dies ist dem chaldäisch-katholischen Erzbischof Najib Michael Moussa von Mossul und Akrê ein großes Anliegen. Daher hat er die Katechese für Kinder und Jugendliche und die Begleitung der Familien intensiviert.
Das katechetische Zentrum „Jesus der König“ in Malabarwan bei Akrê ist das Herz dieser Aktivitäten. Es liegt in der Autonomen Region Kurdistan, wohin sich 2014, als der Islamische Staat Mossul gewaltsam eroberte, viele christliche Familien geflüchtet hatten. Bis heute stammt ein Teil der Familien, die im Einzugsgebiet des Zentrums leben, aus Mossul und sind als Flüchtlinge in die Gegend von Akrê gekommen.
So treffen sich beispielsweise einmal wöchentlich 60 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren zum Religionsunterricht. In den Sommermonaten gibt es einen Intensivkurs, der zwei Monate dauert und an drei Tagen der Woche stattfindet. Erzbischof Moussa sagt: „Diese Treffen sind wichtig, damit wir schrittweise Jesus in das Leben der Kinder einführen – je nach Alter.“ Die Eltern seien oft damit überfordert, den Kindern eine solide christliche Erziehung mitzugeben, berichtet er. Außerdem legt der Erzbischof auch Wert darauf, dass die Kinder „sozial“ erzogen werden und sich nicht nur die ganze Zeit abkapseln und die modernen Medien konsumieren. So haben die Kinder bei den Treffen auch die Gelegenheit, zusammen zu spielen und Gemeinschaft zu erfahren.
Aber das Programm beschränkt sich nicht auf die Kinder. Denn auch die Eltern sollen begleitet und für die religiösen Bedürfnisse der Kinder sensibilisiert werden. So finden beispielsweise auch Treffen für Frauen mit 65 Teilnehmerinnen statt, sowie weitere für Familien, bei denen 45 Familien zusammenkommen.
Der Erzbischof bittet uns um Unterstützung, und wir möchten die wertvolle Tätigkeit des katechetischen Zentrums mit 10.500 Euro unterstützen. Denn auch damit leisten wir einen Beitrag dazu, dass Christen den Nahen Osten nicht verlassen, sondern dass sie in ihrer Heimat dem Glauben treu bleiben, der dort seit 2000 Jahren beheimatet ist. Je intensiver die Verwurzelung im Leben der Kirche ist, desto weniger bereit sind die Menschen, in andere Teile der Welt auszuwandern. Stärken wir sie!
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