14/10/2025 Leuven – Letzte Woche fand die 20. jährliche Gebetsaktion „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ von Kirche in Not statt.
Papst Leo XIV. setzte die Tradition seines Vorgängers Papst Franziskus fort und warb am 7. Oktober in den sozialen Medien für die von Kirche in Not (ACN) organisierte Aktion „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“. In seinem Beitrag schrieb er: „Während wir mit Maria die Geheimnisse Christi, unseres Erlösers, betrachten, wollen wir unser Gebet für den Frieden vertiefen – ein Gebet, das zu konkreter Solidarität mit den vom Krieg gequälten Menschen werden soll. Ich danke den vielen Kindern auf der ganzen Welt, die für dieses Anliegen den #Heiligen Rosenkranz beten. #1MillionChildrenPraying @ACN_int.”

Laut den von Kirche in Not erhobenen Zahlen waren offiziell fast 500.000 Kinder aus 111 Ländern online für die Teilnahme registriert. Erfahrungsgemäß beteiligen sich jedoch viele Gruppen, Familien und Einzelpersonen ohne Online-Anmeldung an der Aktion, sodass die tatsächliche Zahl deutlich höher liegt. Die Kraft der Aktion liegt nicht in der Anzahl, sondern im Geist des Gebets.
In Belgien beteiligten sich in der ersten Oktoberwoche mehr als 25 Familien, Pfarreien, Schulen und Gebetsgruppen an der Gebetsaktion. Am 7. Oktober organisierte Kirche in Not einen Gebetsabend in der Abtei Vlierbeek. Kinder und Familien beteten zunächst den Rosenkranz, gefolgt von einer Eucharistiefeier, die vom kirchlichen Assistenten, Mgr. Herman Cosijns, und acht Konzelebranten, Priesterstudenten, die ein Stipendium von Kirche in Not erhalten, geleitet wurde.
Mgr. Cosijns beschrieb Maria als ein Vorbild für uns alle: eine Frau der Freude, des Glaubens und der stillen Präsenz im Leiden. Sie hört auf Gottes Wort, trägt Jesus und bleibt Ihm treu, selbst bis zum Kreuz. Maria wird so zu unserer himmlischen Mutter, die uns nahe ist und uns den Weg zu Jesus und wahrem Glück im Dienst an anderen zeigt.
Der Gebetsabend wurde von der Jugendkapelle der Pfarrei St. Josef in Leuven belebt. Es folgte ein Empfang.
Radio Maria übertrug den Gebetsabend und gab Familien die Möglichkeit, zu Hause mit ihren Kindern zu beten. Offiziell waren in Belgien 375 Kinder registriert, die tatsächliche Zahl der betenden Kinder dürfte jedoch höher sein.

ACN International hat zahlreiche bewegende Rückmeldungen von Teilnehmern aus Ländern aller Kontinente erhalten. In einer Pfarrei der Diözese Lichinga in Mosambik – einem Land, das seit sieben Jahren unter islamistischen Aufständen leidet – versammelten sich 100 junge Menschen, um für den Frieden in ihrem Land und in anderen Ländern zu beten. „Die Kinder waren sehr interessiert. Wir hatten uns zuvor zweimal mit ihnen getroffen, um sie vorzubereiten. Viele wussten nichts über den Rosenkranz oder hatten ihn noch nie gebetet. Diese Initiative war daher die erste von vielen Gelegenheiten, künftig gemeinsam den Rosenkranz zu beten“, schrieb die Pfarrei in einer E-Mail.
Aus der Diözese Jalingo in Nigeria kam folgender Bericht: „An diesem Festtag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz haben sich auch die Kinder unserer Diözese der Gebetsaktion ‚Eine Million Kinder beten den Rosenkranz‘ angeschlossen. Das Gebet fand in Pfarreien und Seelsorgeeinrichtungen in der gesamten Diözese statt. Wir hielten zudem eine Stunde eucharistischer Anbetung vor dem Allerheiligsten, als Pilger der Hoffnung unter den Völkern. Möge Gott unsere Gebete erhören und uns Einheit und Frieden in unserer unruhigen Welt schenken.”
Mit über 86 000 Teilnehmern führte Polen die Statistik dieser Auflage der Aktion an, gefolgt von Brasilien mit fast 50 000. Auch die Philippinen und die Slowakei verzeichneten jeweils mehr als 40 000 Teilnehmer. Im Vereinigten Königreich nahmen über 35 000 Kinder teil, in Ungarn und Portugal jeweils mehr als 25 000.

Die USA konnten ihre offizielle Teilnehmerzahl in diesem Jahr verdoppeln und kamen auf 22 000 Kinder. Auch Länder mit kleineren Zahlen wie Liberia oder Algerien – jeweils rund 100 Teilnehmer – zeigen die weltweite Reichweite dieser Gebetsaktion.
Ein Social-Media-Beitrag aus Syrien zeigt einige Fotos, ebenso ein Beitrag aus Kuba.
Aus Rumänien kam folgende Nachricht: „Ich bin zutiefst dankbar, dass so viele Kinder und Erwachsene diesen Aufruf ernst genommen haben. Es war Balsam für unsere Seelen, dem zitternden Gebet der kleinen Kinder zuzuhören und gemeinsam um die Fürsprache der Jungfrau Maria zu bitten, damit Frieden und Einheit in der Welt herrschen. Ich glaube, dass der Herr Gefallen an uns hat und dass die Worte Jesu Christi eines Tages auch für uns gelten werden: ‚Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen‘ (Mt 10,32).“
Weitere Informationen zur Kampagne sowie eine vollständige Liste der offiziellen Zahlen finden Sie auf der Website von ACN International und auf der interaktiven Weltkarte.