Fastenkampagne

Inhaltsverzeichnis
Jedes Jahr organisiert Kirche in Not eine Fastenkampagne. In diesem Jahr unterstützen wir Projekte in Ländern, in denen Christen verfolgt werden. Wir zählen auf Ihre Gebete und Ihre Solidarität mit denen, die für ihren Glauben leiden.

Märtyrer unserer Zeit: Zeugen der Hoffnung
Kirche in Not startet zu Beginn der Fastenzeit die Kampagne „Märtyrer unserer Zeit: Zeugen der Hoffnung“. Diese Fastenkampagne ist ein Aufruf zur Solidarität mit verfolgten Christen weltweit. Inspiriert vom Jubiläum der Hoffnung, das Papst Franziskus ausgerufen hat, erinnert unsere Kampagne daran, dass leidende Christen die Märtyrer von heute sind und dass sie für uns ein lebendiges Zeugnis für Trost, Glauben und Hoffnung sind.
Im 21. Jahrhundert nimmt die Verfolgung von Christen weiter zu. In vielen Ländern sind Christen allein aufgrund ihres Glaubens Verfolgungen aller Art ausgesetzt. Entdecken Sie einige Beispiele im Video unten.
Warnung: Dieses Video enthält Gewaltdarstellungen und kann verstörend wirken.
Lassen Sie uns gemeinsam helfen
Inmitten von Gewalt und Schwierigkeiten bleibt die Kirche in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten ein kraftvoller Zeuge der Hoffnung. Trotz der Aggression und des Chaos bemühen sich Christen und andere Religionsgemeinschaften um ein friedliches Zusammenleben. Gemeinsam mit Ihnen steht Kirche in Not diesen mutigen Zeugen des Glaubens zur Seite, hilft ihnen im Widerstand und gibt ihnen Hoffnung.
So spenden Sie über Kirche in Not:
- finanzielle Unterstützung der Nothilfe, Nahrungsmittelhilfe sowie der medizinischen und psychosozialen Betreuung von Vertriebenen und Verfolgten.
- Unterstützung der Ausbildung von Priestern, Seminaristen und Katecheten.
- Unterstützung beim Bau und der Renovierung von Kirchen, Pfarrhäusern und anderer kirchlicher Infrastruktur sowie von pädagogischen Schulen.
- Fahrzeuge für die Seelsorge.
- Förderung des interreligiösen Dialogs zur Förderung eines friedlichen Zusammenlebens.
Wie Sie ein konkretes Zeichen der Hoffnung sein können
Während der Fastenzeit stellen wir nachfolgend jede Woche ein Projekt vor, für das Sie spenden können.
Mit Ihren Mess-Stipendien unterstützen Sie arme und bedrohte Priester in der Weltkirche, die trotz schwieriger Umstände dennoch zu Ihrer Freude und zu Ihren Sorgen die Eucharistie feiern.
Schauen Sie sich die Geschenke in unserem Webshop an, dort finden Sie sowohl Fastenzeitmaterial als auch Gebetsmaterial für verfolgte Christen.
Unten finden Sie auch eine Kreuzweg-Meditation zum Beten.
Projekte: Geben Sie Hoffnung während der Fastenzeit
Jede Woche in der Fastenzeit stellen wir hier ein Projekt vor.
- Venezuela: Ausbildung von 27 Seminaristen
- Nigeria: Stipendien zur Unterstützung von Priestern in psychospiritueller Therapie
- Pakistan: Schutz der Rechte christlicher Mädchen und Frauen
- Mosambik: Nothilfe für Vertriebene in Cabo Delgado
- Irak: Fertigstellung eines Kindergartens in Erbil
- Burkina Faso: Nahrungsmittelhilfe für intern vertriebene Katecheten
- Libanon: Nahrungsmittelhilfe für Flüchtlinge und Arme
Libanon: die Tafel des Johannes des Barmherzigen
Die „Tafel des Johannes des Barmherzigen“ ist ein Programm der melkitischen griechisch-katholischen Kirche in Zahlé (Libanon) nahe der syrischen Grenze. Seit Dezember 2015 verteilt die Kirche täglich warme Mahlzeiten an Menschen, die sich keine Lebensmittel leisten können. Das sind vor allem syrische Flüchtlinge, aber auch eine steigende Anzahl örtlicher libanesischer Familien.
Helfen Sie den Säulen der Kirche in Burkina Faso
In Burkina Faso sind Katecheten die Träger von Pfarrgemeinden in Dörfern und Flüchtlingslagern. Auch diese Katecheten selbst leiden. Viele sind Binnenvertriebene und können ihre Familien kaum ernähren. Über Kirche in Not bittet die Diözese Nouna um Nahrungsmittelunterstützung für 70 Katechetenpaare.
Geben Sie irakischen Kleinkindern Bildung, Hoffnung und eine Zukunft
In der Nähe von Erbil im Nordirak bauen die Töchter des Heiligen Herzens Jesu den Kindergarten Bait Al Tifl: einen Ort, an dem Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren in Sicherheit und Liebe spielen, lernen und aufwachsen können. Die ersten beiden Bauabschnitte konnten bereits abgeschlossen werden, was größtenteils dem Eigeneinsatz der Schwestern zu verdanken ist. Für den dritten Bauabschnitt wird Ihre Unterstützung benötigt. Erst dann können die letzten Räume und Einrichtungen fertiggestellt werden.
Mosambik: Nothilfe für Binnenvertriebene
Seit 2017 verüben islamistische Extremisten gewaltsame Angriffe auf Dörfer im Norden Mosambiks. Die Angst macht sich breit und die Ungewissheit über die Zukunft ist groß. Die Menschen haben Angst, auf ihre Felder zu gehen, die Produktion bleibt gering und Nahrungsmittel sind knapp. Das Ergebnis ist ein ernstes Hungerproblem. Die Diözese Pemba hat eine Nothilfeeinheit eingerichtet, die 3.000 Familien helfen kann.
Unterstützung für christliche Mädchen und Frauen in Pakistan
Christliche minderjährige Mädchen und junge Frauen gehören in Pakistan zu den Schwächsten der Gesellschaft. Sie sind oft Opfer von Zwangsheirat, Zwangskonversion und sexueller Gewalt. Die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der pakistanischen Bischofskonferenz setzt sich seit Jahren mit Unterstützung von Kirche in Not für den Schutz der Rechte dieser Mädchen und Frauen ein. Helfen Sie uns, sie vor Ungerechtigkeit zu schützen.
Nigeria: Helfen Sie traumatisierten Christen, Heilung zu finden
Krieg, Terror und Armut hinterlassen tiefe Narben bei der Bevölkerung Nigerias. Viele leiden unter psychischen und seelischen Depressionen und wissen nicht, wo sie Hilfe finden können. Professionelle psychologische und spirituelle Hilfe ist dringend erforderlich. Mit der Unterstützung von Wohltätern wie Ihnen kann ein Priester aus der Diözese Katsina in Nigeria eine Ausbildung in christlicher psycho-spiritueller Therapie absolvieren und später Hunderten von Menschen als Psychotherapeut helfen.
Lebensunterhalt und Ausbildung von Seminaristen in Venezuela
27 Seminaristen in Venezuela bereiten sich auf das Priesteramt vor, können aufgrund der Wirtschaftskrise jedoch kaum ihre Grundbedürfnisse decken. Ohne finanzielle Unterstützung laufen sie Gefahr, ihre Ausbildung nicht abschließen zu können, auch wenn sie für ihre Gemeinschaften eine Quelle der Hoffnung und des Trostes sind. Ihre Spende wird diesen jungen Männern helfen, ihrer Berufung zu folgen und die Kirche in Venezuela zu stärken.
Mess-Stipendien: Helfen Sie Priestern beim Überleben
In Ländern, in denen unsere Brüder und Schwestern im Glauben leiden, kämpfen Priester ums Überleben. Ihre Mess-Stipendien sind oft ihre einzige Einnahmequelle.
Bitte helft ihnen weiterhin mit einem Mess-Stipendium, sie feiern aus Dankbarkeit die Eucharistie für Ihre Anliegen.
Geschenke: Lassen Sie uns gemeinsam auf Ostern zugehen
Fastenzeit
Berichte
- Bericht Religionsfreiheit in der Welt 2023
- Bericht „Verfolgt und vergessen“ (2024) (in digitaler Form)
Verfolgte Christen oder Weltfrieden
- Gebetskarte verfolgte Christen
- Novenenkerze für verfolgte Christen
- Armband mit Ichthys-Zeichen
- Kette mit zwei Anhängern: Kreuz und Taube
- Kette mit zwei Anhängern: Kreuz und Fisch
- Kleine Friedenskerze
- Große Friedenskerze
- Friedenskerze mit vergoldetem Kreuzbild
- Vergoldetes Kreuzbild
- Silberfarbiges Kreuzbild
- Rosenkranz für Weltfrieden
- Kerze Interreligiöser Dialog
Aus oder für Afrika
Aus oder für den Nahen Osten
- Novenenkerze für verfolgte Christen (Syrien)
- Hölzernes Gesätz Fisch aus Syrien
- Gesätz aus Syrien
- Rot-weißes Armband aus dem Libanon
- Schwarzes Armband aus dem Libanon
- Halskette aus dem Libanon
- Diamond Painting Set: Ikone über die Flucht nach Ägypten
- Fingerrosenkranz aus Olivenholz aus Bethlehem
- Rosenkranz aus Olivenholz
- Rosenkranz aus Olivenholz + Kette mit Jerusalemkreuz aus Olivenholz
- Weihwassergefäß H. Familie aus Olivenholz, „God, bless our home“
- Herz aus Olivenholz, „God, bless our home“
Aus oder für Asien
- Asienkerze
- Indien-Kerze
- Tragetasche aus Jute aus Indien, blau
- Tragetasche aus Jute aus Indien, weiß
- Chinesische Glückwunschkarten (1 Set)
- Chinesische Glückwunschkarten (2 Sets)
Aus oder für Lateinamerika
Kreuzweg mit Märtyrern und Zeugen des Glaubens von heute
Bis vor wenigen Jahren wurde in unserem Vokabular das Wort „Märtyrer“ kaum verwendet. Durch die weltweite Welle der islamistischen Terror- und Selbstmordanschläge hat dieser Begriff aber an Aktualität gewonnen. Schlimmer noch: Dieser Terror hat den Begriff auch mit einer verfälschten und furchterregenden Bedeutung aufgeladen. Der christliche Inhalt vom „Martyrium“ dagegen verweist auf eine ganz andere Botschaft.
Männer, Frauen und sogar Kinder, die wir als Märtyrer verehren, suchten keineswegs den Tod. Im Gegenteil, sie liebten das Leben bis zuletzt. Doch sie haben auch bewiesen, welche innere Freiheit der Glaube an Christus schenkt. Mit der Gewissheit, dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod, hatten sie keine Furcht vor einer weltlichen Macht, die ihnen Gott rauben wollte, vor Hass oder jeglichem Bösen. Sie nahmen den Tod an im felsenfesten Glauben, dass die Hingabe ihres Lebens für die Wahrheit dem Heil der Welt dient und zum Segen für ihre Mörder wird. Sie gaben damit den stärksten Erweis ihres Glaubens an Gott, der die Liebe ist, und ihrer Hoffnung auf das ewige Leben.
Die Kirche war, ist und wird immer eine Kirche der Märtyrer sein – auch im 21. Jahrhundert. Gerade in unserer Zeit, in der sich das Böse so stark ausbreitet, brauchen wir mutige, heldenhafte Menschen, die sich der Logik der Macht, des Hasses und der Rache entgegenstellen.
In den folgenden vierzehn Stationen des Kreuzweges werden wir vierzehn Zeugen und Märtyrern des Glaubens begegnen, die unsere Zeitgenossen waren. Sie haben mit Christus und aus der Kraft seines Kreuzes den Tod erlitten. Ihr Zeugnis und ihre Worte sollen uns Mut und Kraft geben, auch unser tägliches Kreuz aus Liebe zu Christus zu tragen und so zum Segen für die Anderen zu werden. Möge uns ihr Beispiel inspirieren, uns noch mehr für die Schwachen und Bedrängten einzusetzen und gute Werken zu tun, die von der Güte und dem kommenden Reich unseres Vaters im Himmel Zeugnis geben.
Dies können Sie zum Beispiel mit einem „Osterrosenkranz“, einem besonderen Rosenkranz mit den Kreuzwegstationen, darunter auch der 15. Auferstehungsstation, tun.
1. Station: Jesus wird zum Tod verurteilt
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Pilatus wandte sich von Neuem an sie und fragte: „Was soll ich dann mit dem tun, den ihr den König der Juden nennt?“ Da schrien sie: „Kreuzige ihn!“ Pilatus entgegnete: „Was hat er denn für ein Verbrechen begangen?“ Sie aber schrien noch lauter: „Kreuzige ihn!“ Darauf ließ Pilatus, um die Menge zufriedenzustellen, Barabbas frei. Jesus lieferte er, nachdem er ihn hatte geißeln lassen, zur Kreuzigung aus. (Mk 15,12-15)

Irak: Erzbischof Paulos Faraj Rahho – Mann des Friedens und der Einheit
Am 29. Februar 2008 wurde Erzbischof Rahho kurz nach der Feier der heiligen Messe von einer Gruppe unbekannter Angreifer im Bezirk Al-Nur in Mossul (Irak) aus seinem Wagen gezerrt und entführt. Die bewaffneten Männer durchsiebten das Auto des Erzbischofs mit Kugeln, töteten seine zwei Leibwächter und steckten den Erzbischof in den Kofferraum eines Autos. Trotz Dunkelheit und Enge schaffte er es, sein Handy herauszuholen und die Bischofskurie anzurufen. Er ordnete seinen Mitarbeitern an, kein Lösegeld für seine Freilassung zu zahlen. „Er war überzeugt, dass dieses Geld nicht für gute Werke verwendet würde, sondern fürs Töten und weitere böse Taten.“ Am 13. März 2008 wurde die Leiche des Erzbischofs in einem flachen Graben in der Nähe von Mossul gefunden.
In seinem geistlichen Testament schrieb Erzbischof Rahho diese bewegenden Worte seiner bedingungslosen Hingabe an Gott und den Nächsten:
„Der Tod ist eine gewaltige Realität, die Schrecklichste unter allen, und jeder von uns wird sie durchschreiten müssen. Der Mensch, der sein Leben, sich selbst, sein Sein und alles, was er besitzt, Gott und den anderen schenkt, drückt damit seinen tiefen Glauben an Gott und sein Vertrauen auf Ihn aus. Der himmlische Vater kümmert sich um alle und tut niemandem etwas Böses. Denn seine Liebe ist unendlich. Er ist die Liebe und auch die Fülle der Vaterschaft. So können wir den Tod verstehen: Sterben heißt, die Hingabe an Gott und den Nächsten hier auf Erden zu unterbrechen, um sich für eine neue und unendliche, reine Hingabe zu öffnen. Das Leben bedeutet, sich ganz in die Hände Gottes hinzugeben. Mit dem Tod wird diese Hingabe im ewigen Leben unendlich. Ich bitte Euch alle, immer ein offenes Ohr für unsere muslimischen und jesidischen Brüder und für alle Kinder unserer geliebten Heimat zu haben, um gemeinsam ein festes Band der Liebe und Brüderlichkeit zwischen den Kindern unseres geliebten Landes Irak zu knüpfen.“
Beten wir für den wahren Dialog unter allen Völkern, Rassen, Kulturen und Religionen, einen Dialog, der auf Liebe, Gerechtigkeit und Wahrheit baut.
2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf sich
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. (Joh 19,17)

Seminarist Gerard Akiata Anjiangwe, Kamerun © Archdiocese of Bamenda
Kamerun: Gerard Akiata Anjiangwe – Furchtloser Seminarist
Der 19-jährige Gerard Anjiangwe wurde am 4. Oktober 2018 von einer Gruppe Soldaten vor der Pfarrkirche St. Teresa in Bamessing, einer kleinen Stadt in der Nähe von Ndop, im Nordosten Kameruns, kaltblütig getötet. Er wollte Priester werden und sollte am 12. Oktober 2018 sein geistliches Vorbereitungsjahr im priesterlichen Ausbildungszentrum St. Johannes Maria Vianney in Bafut beginnen. Nach dem Ende der heiligen Messe, fuhr während Gerard und andere Gläubigen vor der Kirche standen ein Armeelastwagen von Ndop vor und hielt am Ende der Straße, die zur Kirche führte. Einige der Soldaten stiegen aus dem Fahrzeug und begannen zu schießen. Während die meisten Gläubigen in der Sakristei Zuflucht suchten und die Tür verbarrikadierten, warf sich Gerard Anjiangwe auf den Boden und betete den Rosenkranz. Die Soldaten kamen zu ihm, verhörten ihn und befahlen ihm sich hinzuknien. Dann schossen sie ihn dreimal in den Hinterkopf. Er war sofort tot.
Der hl. Johannes Maria Vianney, Patron der Priester und der Priesteramtskandidaten, spricht in einer seinen Katechesen über den Mut, das Kreuz auf sich zu nehmen:
„Man kann auf zwei Arten die Leiden ertragen: Mit Liebe und ohne Liebe. Die Heiligen trugen ihr Kreuz und Leiden in Geduld, Freude und Beharrlichkeit, denn sie liebten. Wir aber sind im Leiden zornig, voll Überdruss und Missbehagen, weil wir nicht lieben. Wären wir voller Liebe zu Gott, wir würden unser Kreuz lieben, es herbeisehnen und geduldig, ja selbst freudig tragen, ganz zufrieden damit, aus Liebe zu Demjenigen etwas leiden zu können, der unseretwegen so viel Leid hat erdulden wollen. Worüber wollen wir uns denn beklagen? Müssen nicht die armen Heiden, die nicht so glücklich sind, von Gott und seiner unendlichen Vollkommenheit etwas zu wissen, dieselben Kreuze tragen, wie wir, aber ohne dieselben Tröstungen? Seht doch, meine Kinder, nur der erste Schritt auf dem Wege des Kreuzes kostet etwas. Die Furcht vor den Leiden ist schlimmer als unser größtes Kreuz. Uns fehlt der Mut, das Kreuz aufzunehmen. Wie töricht! Denn wir mögen tun, was wir wollen, immer wartet auf uns ein Kreuz; wir können ihm nicht entrinnen. Leiden sei hart, sagt ihr. Nein, Leiden ist tröst¬lich und lieblich! Leiden ist ein Glück. Ihr müsst aber lieben im Leiden und leiden in der Liebe.“
Beten wir für neue Berufungen zum Priester- und Ordensleben, dass junge Menschen mit Großherzigkeit, Mut und Liebe auf den Ruf des Herrn antworten.
3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. (Phil 2,6-8)

Türkei: Bischof Luigi Padovese – Demütiger Diener aller
Am 3. Juni 2010 wurde der 63-jährige italienische Bischof Luigi Padovese, Präsident der katholischen Bischofskonferenz in der Türkei und Bischof von Anatolien, von seinem eigenen Fahrer und Leibwächter in seiner Sommerresidenz in der Stadt Iskenderun in der Nähe des alten biblischen Ortes Antiochia ermordet. Zuvor hatte die türkische Regierung den Bischof angerufen und ihn gewarnt, dass sein Fahrer, den sie ihm vor vier Jahren zugeteilt hatten, sich einer fundamentalistischen Gruppe angeschlossen habe. Bischof Padovese hatte deshalb seine geplante Reise nach Zypern storniert und beschlossen, am Besuch des Papstes dort nicht teilzunehmen, „weil er befürchtete, sein Fahrer könnte die Gelegenheit nutzen, um auf Zypern ein Attentat auf den Papst zu verüben“. Daraufhin wurde er selbst von dem Fahrer ermordet.
In einem seiner vielen Vorträge über das Leben der Christen im Nahen Osten erklärte Bischof Luigi den erlösenden Wert des Kreuzes:
„Die größte Versuchung des Menschen besteht darin, sich einen Gott nach seinem Ebenbild zu schaffen. Auch in unserer Zeit wird Gott oft von der einen oder anderen Seite instrumentalisiert. Es ist einfach, ihn für die Rechtfertigung von Handlungen zu nutzen. Heute gibt es sogar Menschen, die im Namen Gottes töten. Indem ich mich mit einer anderen Religion und Kultur auseinandersetzen musste, verstand ich, was der heilige Paulus meinte, als er vom Kreuz als einem Skandal und einer Torheit für die Weisen sprach. Ein Gott, der aus Liebe stirbt, geschlagen, gedemütigt und verspottet, ist ‚skandalös‘ und zerstört das Bild, das sich die Menschen seit Anbeginn der Welt von der Gottheit gemacht haben, und zwar ein Bild des herrlichen und mächtigen Wesens nach den weltlichen Kriterien. Gottes Kriterien sind nicht die der Welt: Seine Herrlichkeit offenbart sich darin, dass er aus Liebe am Kreuz hängen bleibt. Das Leben an den Orten, wo der heilige Paulus predigte, in dem Land, in dem die erste christliche Kirche entstand, gab meinem Glauben größere Konkretheit. Wenn der heilige Paulus in seinen Briefen von den vielen Schwierigkeiten spricht, die ihm begegneten – Hunger, Kälte, Verfolgung –, wird seine Verkündigung konkreter und tiefgehender, weil ich verstehe, welche Leiden und welche Prüfungen er zu überwinden hatte. Natürlich hungere ich nicht wie er, ich kann schnell mit dem Auto unterwegs sein, aber ich fühle mich ihm nahe, zum Beispiel in Bezug auf die Schwierigkeiten, einer religiösen Minderheit anzugehören.“
Beten wir für die Christen, denen in vielen Ländern die Religionsfreiheit abgesprochen oder eingeschränkt wird, dass durch ihre Treue zum Kreuz die Erlösung Christi allen Menschen offenbar wird.
4. Station: Jesus begegnet seiner heiligen Mutter
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: „Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele zu Fall kommen und aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird, – und deine Seele wird ein Schwert durchdringen. So sollen die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“ (Lk 2,34-35)

Pilger beten am Heiligtum Unserer Lieben Frau von Yagma in Ouagadougou, Burkina Faso © ACN
Burkina Faso: Vier Katecheten der Gottesmutter
Am 13. Mai 2019 griffen Terroristen in Singa, nahe der Stadt Zimtenga in Burkina Faso, eine Gruppe katholischer Gläubiger an, die gerade von einer Prozession zu Ehren Unserer Lieben Frau von Fatima zurückkehrten. Sie zogen vier Personen aus der Gruppe heraus, von denen mindestens drei nicht zufällig ausgewählt wurden. Es handelte sich um führende Laien, einer von ihnen war viele Jahre der Vorsteher der örtlichen katholischen Gemeinde gewesen. Zwei andere dienten in der Pfarrei als Katecheten. Die Angreifer wollten gezielt die Anführer in der Gemeinde treffen. Die Terroristen ließen die Kinder der Gruppe fliehen, aber sie ermordeten die vier Erwachsenen und zerstörten die Statue der Jungfrau Maria.
In Fatima erschien die Gottesmutter drei Kindern: Jacinta, Francisco und Lucia. Schon bei der ersten Erscheinung fragte die Jungfrau Maria die Kinder: „Wollt ihr euch Gott anbieten, um alle Leiden zu ertragen, die Er euch schicken wird, zur Sühne für alle Sünden, durch die Er beleidigt wird und als Bitte um die Bekehrung der Sünder?“ „Ja, das wollen wir!“, antworteten die Kinder. Die leuchtende Frau sagte weiter: „Ihr werdet also viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein.“ Bei diesen Worten öffnete Maria die Hände. Ein starkes Licht, noch heller als das, das sie umgab, ging von ihnen aus, drang in die Brust und in das tiefste Innerste der Kinder ein, „und wir erkannten uns selber in Gott, der dieses Licht war, besser als wir uns im besten Spiegel sehen konnten“, schrieb Lucia später. „Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen“, war die letzte Bitte der schönen Frau.
Beten wir um die Beharrlichkeit und Treue im Rosenkranzgebet und um die Bereitschaft, Opfer aus Liebe zu bringen als Mitwirkung an der Erlösung der Welt und Wiedergutmachung für unsere Sünden.
5. Station: Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie Simon, einen Mann aus Kyrene, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage. (Lk 23,26)

Ein Denkmal für Akash Bashir in der katholischen St.-Johannes-Kirche in Lahore, Pakistan © ACN
Pakistan: Akash Bashir – Das Kreuz auf sich nehmen, um viele zu retten
Akash Bashir war ein junger Mann von 20 Jahren, ein ehemaliger Schüler der Don-Bosco-Schule in Lahore, Pakistan, der am 15. März 2015 sein Leben opferte, um seine Gemeinde vor einem versuchten Bombenanschlag zu retten. Er diente als freiwilliger Wachmann vor dem Eingang der Kirche St. Johannes in Lahore, als ein verdächtiger Mann in die Kirche eindringen wollte. Akash entdeckte, dass er eine Ladung Sprengstoff bei sich trug und hielt ihn fest. „Du kommst hier nicht durch, und wenn ich dafür sterben muss“, waren seine letzten Worte, als er sich auf den Verdächtigen warf. Die Selbstmordladung detonierte. Um den Preis seines eigenen Lebens hatte Akash Bashir den Terroristen daran gehindert, in die Kirche zu gelangen und rettete so viele hundert Gläubige, die sich dort für die Eucharistiefeier versammelt hatten.
Auch für den jungen Akash gilt das Bekenntnis, das der pakistanische Minister für religiöse Minderheiten, Shahbaz Bhatti, kurz vor seiner Ermordung am 2. März 2011 ablegte:
„Ich möchte allen sagen, dass ich an Jesus Christus glaube, der Sein eigenes Leben für uns gegeben hat. Ich weiß, was ‚Kreuz‘ bedeutet, und ich folge Ihm. Ich lebe für die leidenden Menschen und bin bereit zu sterben, um ihre Rechte zu verteidigen. Beten Sie für mich. Ich bin ein Mann, der seine Brücken abgebrochen hat. Es gibt kein Zurück, bis zu meinem Tod werde ich den Fanatismus bekämpfen und die Christen verteidigen.“
Beten wir für die jungen Menschen, dass sie in Christus die Fülle des Lebens finden und freudig Zeugen seiner Liebe werden.
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Er hatte keine schöne und edle Gestalt, sodass wir ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht. (Jes 53,2b-3)

Jemen: Vier ermordete Missionarinnen der Nächstenliebe – Veronicas unserer Zeit
Am 4. März 2016 drang eine Gruppe von Terroristen in das Kloster der Mutter-Teresa- Schwestern in Aden (Jemen) ein, wo die Missionarinnen ein Altersheim betrieben, und tötete vier Ordensschwester zusammen mit zwölf weiteren Personen. Zwei der ermordeten Schwestern kamen aus Ruanda, eine aus Indien und eine aus Kenia. Zu den anderen Opfern zählten ihr Fahrer und andere Laienhelfer, die in dem Altenheim arbeiteten, in dem rund 80 ältere und gebrechliche Menschen lebten.
Über den Dienst der Liebe, den wir uns alle schulden, schrieb die Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe, die heilige Mutter Teresa, folgende Worte:
„Kennst du deinen Nachbarn hinter der Tür nebenan? Weißt du, dass dort eine blinde Person lebt? Dass da jemand krank ist, dass da eine alte, einsame Person ist, die niemanden hat – weißt du das? Und wenn du es weißt, hast du etwas getan? Da ist Gelegenheit, Liebe zu schenken, morgen dahin zu gehen und etwas zu tun. Sieh her, schau, tu etwas, und du wirst die Freude erleben, Liebe und Frieden spüren, die aus dem Herzen kommen, weil du etwas für jemanden getan hast. Du hast deine Liebe zu Gott in lebendige Taten umgesetzt. Es ist nicht genug zu sagen: ‚Ich liebe dich.‘ Es ist nicht genug. Tu etwas! Und dieses ‚Etwas‘ sollte etwas sein, was dir weh tut. Denn wahre Liebe tut weh. Wenn du auf das Kreuz schaust, weißt du, wie Jesus uns liebte. Er starb am Kreuz, weil Er dich liebte und mich liebte. Und Er will, dass wir genauso lieben.“
Beten wir, dass wir in unserem Alltag aufmerksam sind für die Nöte unserer Mitmenschen und in ihnen das Antlitz des Herrn erkennen.
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Er wurde misshandelt und niedergedrückt, aber er tat seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das man zum Schlachten führt, und wie ein Schaf angesichts seiner Scherer, so tat auch er seinen Mund nicht auf. (Jes 53,4-7)

Irak: Priester Ragheed Aziz Ganni – Priester nach dem Herzen Jesu
Der 35-jährige Priester Rahgeed Ganni war ein chaldäisch-katholischer Priester der Pfarrei des Heiligen Geistes in Mossul im Irak. Am 3. Juni 2007 wurde er von radikalen Islamisten zusammen mit drei seiner Subdiakone, Basman Yousef Daud, Wahid Hanna Isho und Gassan Isam Bidawed, erschossen. Die Mörder kamen zu Priester Rahgeed nach der Feier der Abendmesse. Schon zuvor hatten sie ihm befohlen, seine Kirche zu schließen. Auf die Frage, warum er das nicht getan habe, antwortete er: „Wie kann ich das Haus Gottes schließen?“ Als die vier Männer sich weigerten, zum Islam zu konvertieren, wurden sie alle vier auf der Stelle erschossen.
Während des Italienischen Eucharistischen Kongresses in Bari im Jahr 2005, gab Priester Ragheed dieses beeindruckende Zeugnis über die Macht der Eucharistie als Quelle der Kraft für die verfolgten Christen:
„Ohne den Sonntag, ohne die Eucharistie, können die Christen im Irak nicht leben. Terroristen versuchen, uns das Leben zu nehmen, aber die Eucharistie gibt es uns zurück. Manchmal fühle ich mich selbst zerbrechlich und voller Angst. Wenn ich mit der Eucharistie in der Hand die Worte sage: ‚Seht das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt‘, spüre ich seine Kraft in mir: Ich halte die Hostie in der Hand, aber in Wirklichkeit ist Er es, der mich und uns alle hält, den Terroristen standhält und uns in Seiner unendlichen Liebe vereint. In friedlichen Zeiten nehmen wir alles so selbstverständlich und vergessen das große Geschenk, das uns gemacht wird. Dies ist die Ironie der Situation: durch die Gewalt des Terrorismus, haben wir wirklich tief verstanden, dass die Eucharistie, der gestorbene und auferstandene Christus, uns das Leben schenkt. Und deshalb können wir widerstehen und hoffen.“
Beten wir für alle Priester, dass sie, trotz ihres Hinfallens und ihrer Enttäuschungen, in der Kraft der Heiligen Eucharistie ihrer Berufung treu bleiben können.
8. Station: Jesus tröstet die weinenden Frauen von Jerusalem
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: „Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder!“ (Lk 23,27-28)

Südsudan: Schwester Veronika Theresia Ráckova – Ärztin und Jüngerin Christi
Schwester Veronika Theresia Ráckova, eine aus der Slowakei stammende Missionsschwester zum Heiligen Geist, war Ärztin und Direktorin des Medizinischen Zentrums der heiligen Bakhita in Yei (Südsudan). Sie widmete ihr Leben dem Dienst an den Ärmsten und Bedürftigsten. Am 16. Mai 2016 begleitete sie im Krankenwagen eine hochschwangere Frau in kritischem Zustand ins Krankenhaus. Die Frau überlebte und brachte gesunde Zwillinge zur Welt. Auf dem Rückweg wurde der Krankenwagen von einer Gruppe bewaffneter Rebellen angehalten. Sie schossen auf die Schwester. Veronika starb vier Tage später am 20. Mai 2016 im Alter von 58 Jahren an den Folgen der Schussverletzungen.
Die Ausdauer und missionarische Hingabe von Schwester Veronika waren sehr stark. Bei einem der Angriffe der Rebellen auf die Stadt Yei trafen Raketen auch das Kloster der Schwestern. Sie retteten ihr Leben, indem sie sich flach auf den Boden legten und beteten. Nach dieser lebensbedrohlichen Erfahrung und der Aufforderung der Generaloberin, die Mission zu verlassen, beschlossen alle Schwestern, nach dem Gebet vor dem Tabernakel, bei den Menschen zu bleiben. Diese Entscheidung begründete Schwester Veronika mit diesen Worten: „Denn Jesus hat auch bis zum Ende ausgeharrt. Er hat weder Menschen noch die Stadt verlassen, wenn Probleme auftauchten. Als seine Jüngerin folge ich Ihm in der Kraft des Heiligen Geistes. Ich kann die Leute im Sudan nicht zurücklassen, weil ich sie liebe.“
Lasst uns für alle Mütter beten, die wegen des Schicksals ihrer Kinder leiden, und auch für die Mütter, die ihre Kinder aufgegeben haben oder nicht die Kraft hatten, sie anzunehmen, dass sie Trost und Frieden in Gottes Barmherzigkeit finden.
9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch Raum; wir wissen weder aus noch ein und verzweifeln dennoch nicht; wir werden gehetzt und sind doch nicht verlassen; wir werden niedergestreckt und doch nicht vernichtet. Immer tragen wir das Todesleiden Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib sichtbar wird. (2 Kor 4,8-10)

China: Bischof Stefano Li Side – Reife Frucht des Heiligen Geistes
Bischof Stefano Li Side aus Tianjin in der Volksrepublik China starb unter Hausarrest am 8. Juni 2019 im Alter von 92 Jahren. Bischof Li Side ist in seiner Loyalität gegenüber der Kirche stets standhaft geblieben, und diese Treue hat zu wiederholten Verhaftungen geführt. 17 Jahre verbrachte er in Zwangsarbeitslagern und lebte schließlich verbannt in einem abgelegenen Bergdorf, seit 1992 unter Hausarrest. Die kommunistischen Behörden erlaubten keine öffentliche Beerdigung für ihn und nicht einmal die Beerdigung auf einem katholischen Friedhof.
Bischof Stefano Li Side ist „die reife Frucht des Geistes: Sein Tod am Vorabend von Pfingsten ist kein Zufall.“ So äußerte sich ein Priester der Kirche von Tianjin über den Tod seines verstorbenen Bischofs, den er viele Male in seinem Exil in den Bergen besucht hatte. „Die Absicht der Behörden – so der Priester – war es, den Bischof an einen entfernten und schwer erreichbaren Ort zu bringen, damit niemand ihn dort besuchen könnte. Aber es geschah das Gegenteil: Seit der Bischof dort wohnte, nahm die Zahl der Gläubigen, die ihn besuchten, von Tag zu Tag zu. Sein Herz war ganz erfüllt von der Liebe zur Gottesmutter und vom brennenden Eifer für die Mission der Kirche und für die Erweckung der Berufungen zum Priestertum und Ordensleben.“
Beten wir für alle Verfolgten und Gefangenen um ihres Glaubens willen, damit der Heilige Geist ihnen Trost und Kraft schenkt, die stärker sind als Hass und Tod.
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten. (Joh 19,23-24)

Indien: Pater Bernard Digal – Alles geben für Christus
Am 25. August 2008 wurde Pater Bernard Digal von der Erzdiözese Cuttack-Bhubaneshwar in Orissa, Indien, während der von hinduistischen Radikalen ausgelösten Welle der Gewalt derart schwer geschlagen und verletzt, dass er einen Monat später im Krankenhaus an den Folgen der erlittenen Kopfverletzungen starb. Pater Bernard hatte sein ganzes Leben lang Entschlossenheit und Mut gezeigt, für Christus Zeugnis abzulegen und letztlich für ihn zu sterben. Er starb in wahrem christlichem Geist, nachdem er seinen Feinden und Verfolgern unmittelbar nach dem Angriff vergeben hatte. Pater Bernard war der erste Priester, der in der hinduistischen Hetzkampagne gegen die Christen in Orissa ermordet wurde.
Schwer verletzt im Krankenhaus, erzählte Pater Bernard seinem Mitbruder Pater Dibakar seine Geschichte:
„Gegen 22 Uhr weckte uns lautes Geschrei draußen. Fackeln leuchteten herein. Wir versteckten uns hinter einer Mauer und sahen ungefähr zehn junge Männer, die Schwerter, Äxte, Eisen- und Brechstangen trugen. Dann entdeckten sie mich. Mein junger Fahrer konnte in der Dunkelheit fliehen, während Schläge von allen Seiten auf mich herabprasselten. Ich wurde am Kopf getroffen und blutete stark. Dann verlor ich das Bewusstsein. Als ich aufwachte, wurde ich zu einem Feuer gezerrt. Ich kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung, um nicht ins Feuer geworfen zu werden. Ich konnte den Tod spüren. Ich sprach ein Gebet zum heiligen Erzengel Michael, um mich vor meinen Peinigern zu retten. Da fand ich neue Kraft, die mich erfüllte. Mit einem letzten Stoß gelang es mir, mich aus ihren Fängen zu befreien. Ich hatte keine Kleider an und rannte nackt in die Dunkelheit, aus Angst um mein Leben. Aber bald holten sie mich ein und schlugen erbarmungslos auf mich ein. Ich sah Blut aus meinem Kopf fließen und verlor das Bewusstsein. Sie dachten, ich sei tot und ließen mich liegen. In meinem halbbewussten Zustand hörte ich Wolfsschreie und fürchtete, die Tiere würden kommen und mich anfallen. Ich dachte, ich könnte nicht einmal beerdigt werden. Ich betete zum Herrn. Am nächsten Morgen war ich überrascht, dass ich noch am Leben war. Zwei Dorfbewohner hatten mich nackt auf dem Boden liegend aufgefunden. Ich erzählte ihnen, was passiert war, und bat sie, mir Wasser und Essen zu geben – und Kleidung, um mich zu bedecken. Dann kam die Polizei und brachte mich in ein Krankenhaus in Tikabali.“
„Er konnte fast nicht reden, als er mir das alles erzählte“, sagte Pater Dibakar. „Als ich ihn nach seinem Zustand fragte, fing er an zu schluchzen. Er war am ganzen Körper verbunden. Er sagte mir: ‚Es gibt keine Stelle mehr an meinem Körper, an der ich nicht geschlagen worden bin‘, und er vergoss erneut Tränen.“
Beten wir für die Regierenden und Mächtigen dieser Welt, dass sie die Gesetze Gottes und die unantastbare Würde jedes Menschen achten und sie beschützen, von der Empfängnis bis zum Tod.
11. Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Ich kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und starren mich an. Sie verteilen unter sich meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand. (Ps 22,18-19)

Syrien: Pater Francois Mourad – Vertrauen besiegelt mit Blut
Pater François Mourad wurde am 23. Juni 2013 im Franziskanerkloster St. Antonius von Padua in Ghassenieh in Nordsyrien ermordet. Er war in das Kloster der Franziskaner-Brüder der Kustodie des Heiligen Landes versetzt worden, zu denen er gehörte, teils aus Sicherheitsgründen, teils, um die wenigen dort verbliebenen Priester und Ordensschwestern des Heiligen Rosenkranzes zu unterstützen. Das Kloster wurde von Islamisten angegriffen, die mit der Dschihadistengruppe Jahbat al-Nusra verbunden waren. Als Pater François versuchte, die Schwestern vor den Rebellen zu verteidigen, wurde er erschossen. Er war sich der gefährlichen Situation, in der er lebte, sehr wohl bewusst und gab sein Leben mutig für den Frieden in Syrien und in der Welt auf.
In mehreren Briefen berichtete Pater François über die Gefahr, in der die Christen in Syrien sich befanden, und schrieb von seiner Bereitschaft, das Leben für Christus zu opfern:
„Wir sind in Gefahr. Wir können das Dorf weder verlassen noch betreten. Sie haben die Kirchen und religiöse Symbole angegriffen und jeden Tag verschwindet einer von uns. Ich weiß nicht, wann meine Zeit kommen wird. Ich bin jedoch bereit zu sterben.“
„Trotz all dieser Dunkelheit nehme ich die mysteriöse Gegenwart der Sonne wahr. Alles, was ich von Gott erhoffe, ist, dass Seine Gegenwart über die Dunkelheit, die uns umgibt, siegen möge.“
„Wenn wir die Weite und den Wert der Liebe verstehen, dann fällt es uns leicht, die Tiefe und das Geheimnis des Leidens zu ergründen, das uns zum Verständnis des gekreuzigten Christus führt. Er lehrte uns, dass die Liebe ein Synonym hat, das Leiden heißt.“
Angesichts der sich verschlechternden Situation schreibt er: „Die Ereignisse nehmen an Intensität zu und ich denke, wir sind in eine entscheidende Phase unseres Kampfes eingetreten. Nachdem sie die griechische Kirche niedergebrannt und das Marienheiligtum zerstört hatten, plünderten und zerstörten sie auch unser Kloster. Sie zerschmetterten und verbrannten alle religiösen Symbole des Dorfes und beschmierten sie mit Blasphemien gegen unsere Religion. Sie versuchen, uns zu unterdrücken, aber was auch immer sie tun, sie können nichts gegen unseren Glauben machen, der auf dem Felsen Christi gegründet ist. Möge Gott uns die Gnade gewähren, die Echtheit unserer Liebe zu Ihm und zu anderen zu beweisen. Seien Sie versichert, dass ich mein Leben von ganzem Herzen für das Wohl der Kirche und den Frieden in der Welt und vor allem in unserem geliebten Syrien opfere.“
Beten wir für alle Kranken, dass sie in ihrem Leiden die Gegenwart des Herrn erkennen und ihr Leiden mit Seinem Leiden vereinen können – für die Rettung der Welt.
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Es war schon um die sechste Stunde, als eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach – bis zur neunten Stunde. Die Sonne verdunkelte sich. Der Vorhang im Tempel riss mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme: Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Mit diesen Worten hauchte er den Geist aus. Als der Hauptmann sah, was geschehen war, pries er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war ein Gerechter. Und alle, die zu diesem Schauspiel herbeigeströmt waren und sahen, was sich ereignet hatte, schlugen sich an die Brust und gingen weg. (Lk 23,44-48)

Frankreich: Priester Jacques Hamel – Hirte bis zum letzten Atemzug
Am 26. Juli 2016, kurz nach der Feier der heiligen Messe, wurde der 85-jährige Priester Hamel von zwei islamistischen Extremisten ermordet, die dem Islamischen Staat die Treue geschworen hatten. Sie zwangen ihn, sich hinzuknien, bevor sie ihm die Kehle durchschnitten. Seine letzten Worte waren: „Weg von mir, Satan! Weg von mir, Satan!“ Als seine beiden Mörder in die Kirche eindrangen, hatte Priester Hamel in Vertretung für einen anderen Priester gerade die heilige Messe beendet und stand noch am Altar. Obwohl er bereits seit zehn Jahren das Rentenalter überschritten hatte, war er weiterhin zur Aushilfe als Priester in der Pfarrei Saint Etienne-du-Rouvray, einem Vorort von Rouen im Nordosten Frankreichs, tätig. Der Prozess für seine Seligsprechung wurde offiziell am 20. Mai 2017 eröffnet.
In seiner Homilie bei der Begräbnismesse für Priester Jacques, sprach der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, direkt den gemarterten Priester an: „Das Böse ist ein Geheimnis. Es kann Höhen des Grauens erreichen, die alles Menschliche übersteigen. Meintest du nicht das, mit deinen letzten Worten, Jacques? Als du nach den ersten Messerstichen zu Boden fielst, versuchtest du, deinen Angreifer mit den Füßen wegzudrücken und sagtest: ‚Weg von mir, Satan‘; Und du hast es wiederholt: ‚Weg von mir, Satan.‘ Damit drücktest du deinen Glauben an das Gute im Menschen aus, der vom Teufel gepackt war. ‚Jesus hat alle geheilt, die der Macht des Teufels erlegen waren‘, sagt das Evangelium. Es geht nicht darum, die Mörder zu entschuldigen, die mit dem Teufel einen Pakt schließen, es geht darum, mit Jesus zu bekräftigen, dass jeder Mann, jede Frau, jede menschliche Person ihr Herz mit der Gnade Gottes wandeln kann. Auf diese Weise können wir das Wort Jesu annehmen, das heute unsere Kraft zu übersteigen scheint: ‚Ich sage Euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.‘“
Beten wir für uns, dass wir immer bereit sind, allen zu verzeihen, und auch für alle, die keine Versöhnung wollen, damit die Barmherzigkeit Gottes ihr Herz berühre.
13. Station: Jesus wird vom Kreuz genommen
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist. (Joh 19,38-40)

Somalia: Schwester Leonella Sgorbati – Macht der Liebe und der Vergebung
Am 17. September 2006 wurde Schwester Leonella Sgorbati von den Consolata-Missionarinnen von zwei Männern erschossen, als sie in Mogadischu, der somalischen Hauptstadt, auf dem Weg vom örtlichen Kinderkrankenhaus nach Hause war. Sie arbeitete dort als Krankenschwester und bildete auch junge Menschen für die gleiche Arbeit aus. Ihre letzten Worte lauteten: „Vergeben, vergeben, vergeben.“ Mohamed Mahamud, ein Muslim und Vater von vier Kindern, der sie auf der kurzen Strecke begleitete, versuchte, sich zwischen sie und die Kugeln der Mörder zu stellen. Auch er wurde getötet und gab sein Leben, um die Schwester zu beschützen.
In Vorahnung ihres gewaltsamen Todes hatte Schwester Leonella in ihrem letzten Interview für einen italienischen Fernsehkanal gesagt: „Ich weiß, dass es eine Kugel mit meinem Namen gibt. Ich weiß nicht, wann sie mich treffen wird, aber solange es nicht eingetroffen ist, werde ich in Somalia bleiben. Ich weiß, ich gehe ein Risiko ein, aber ich tue es aus Liebe. Ich kann nicht gleichzeitig Angst haben und lieben. Ich habe mich für die Liebe entschieden.“
Als Provinzoberin der Consolata-Schwestern ermutigte sie auch ihre Mitschwestern, ihrem missionarischen Dienst treu zu bleiben: „Wir können nicht alle Nöte der Welt lindern, aber wir haben die unabdingbare Pflicht, authentische Zeugen Christi in unserem täglichen Leben zu sein, dort, wo wir sind. Liebe Schwestern, prüfen wir gemeinsam unsere innere Haltung: Sind wir bereit, auf die Seite der Ärmsten, der Bedürftigsten zu treten und ihnen zu helfen, in der Ganzheit der Person zu wachsen, ohne Abhängigkeiten zu schaffen? Sind wir bereit, Entscheidungen zu treffen, die uns möglicherweise weniger effizient, ärmer, schutzloser und noch mehr von der Vorsehung abhängig machen werden? Sind wir bereit, diejenigen zu suchen, die die Botschaft der Liebe Gottes noch nie gehört haben, auch wenn dies innere Loslösung und Opferbereitschaft bis hin zur Hingabe des Lebens bedeutet? Sind wir bereit, unser Leben und wenn nötig auch unser Blut zu schenken, als Zeugnis der Sanftmut und Güte des Göttlichen Sohnes?… Ja, ich glaube schon. Ich glaube, dass im Herzen einer jeden von uns die Frische des ersten Anrufs lebendig ist.“
Beten wir für alle, die Hoffnung verloren und sich in Verzweiflung gestürzt haben, dass sie neu die Güte und Gnade des himmlischen Vaters sehen und erfahren können.
14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt
Pr. Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich,
A. denn durch dein Heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.
Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt gering achtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. (Joh 12,24-25)

Burundi: Pfarrer Révocat Gahimbare – Apostel der Wahrheit
Priester Révocat Gahimbare, Pfarrer in der Stadt Karuzi in Burundi, wurde am 8. März 2009 von vier als Polizisten verkleideten Einbrechern getötet, die sich unter einem Vorwand den Zutritt ins Kloster der Ordensschwestern Bene-Maryia verschafft hatten. Als Pfarrer Révocat vom Angriff hörte, eilte er den Schwestern zu Hilfe. Er wurde von den Dieben noch auf der Straße überfallen und von einer Kugel getroffen.
Pfarrer Révocat Gahimbare gehörte zum Institut der Schönstatt-Priester. Einer seiner Mitbrüder berichtete, dass er beim letzten Gespräch mit Pfarrer Révocat bemerkt hatte, wie sehr er sich wünschte, noch besser das Schönstatt-Ideal und das Ideal seines persönlichen Priesterkurses – Apostel der Wahrheit und der Liebe zu sein – zu leben.
Der Gründer der Schönstatt-Familie, Pater Josef Kentenich, sagte über dieses Apostolat der Wahrheit: „Mission verlangt zuallererst Martyriumsbereitschaft, die Bereitschaft, sich selbst um der Wahrheit willen zu verlieren. Nur so wird sie glaubwürdig; dies war immer wieder die Situation der Mission und wird es immer wieder sein. Denn nur dann wird der Primat der Wahrheit aufgerichtet.“
Beten wir für unsere verstorbenen Familienangehörigen, Freunde, Wohltäter und für alle, für die niemand betet, dass sie im Himmel bei Gott das ewige Glück und den Frieden finden.
Schlussgebet
Barmherziger Vater, wir danken Ihr für die vielen Zeugen und Märtyrer des Glaubens unserer Zeit. Sie haben durch ihr Leben und ihren Tod mutig ihre Treue zu Ihrem Namen erwiesen. Schenke auch uns die Kraft, furchtlos unseren Glauben zu bekennen und ihn durch Barmherzigkeit und konkrete Taten der Liebe zu bezeugen.
Himmlischer Vater, wir bitten Sie für alle bedrängten und verfolgten Christen, für alle Menschen, die geistlich oder materiell Not leiden, aber auch für die Verfolger und Unterdrücker: Lass sie Ihre bedingungslose barmherzige Liebe erfahren. Segne auch uns und unser Werk.
Amen.